Am 7. Juni 2022 wurde im Aserbaidschanischen Kulturzentrum Wien das Buch "Anthologie aserbaidschanischer Dichterinnen" präsentiert. Die Veranstaltung aus dem Zyklus "Literarische Brücke, die die türkische Welt verbindet" wurde gemeinsam durch die Internationale Stiftung für Türkische Kultur und Erbe und Botschaft der Republik Aserbaidschan in Wien organisiert.
Bei der Präsentation wurde Gedichte aserbaidschanischer Dichterinnen vorgetragen und auch Lieder zu ihren Gedichten gesunden.
Bei der Eröffnung hob Leyla Gasimova, Direktorin des Aserbaidschanischen Kulturzentrums Wien, die gesellschaftliche Rolle der Frauen sowohl in Aserbaidschan, als auch in der ganzen türkischen Welt hervor. Sie wies in ihrer Rede darauf hin, dass Aserbaidschan das erste Land im muslimischen Orient war, das das Frauenwahlrecht vor mehr als einem ahrhundert eingeführt hatte.
Rovshan Sadigbayli, Botschafter der Republik Aserbaidschan in Wien, sprach über kulturelle Beziehungen zwischen Aserbaidschan und Österreich. Er betonte die Wichtigkeit der Präsentation des Kulturerbes von Turkvölkern und würdigte die Aktivitäten der Internationalen Stiftung für Türkische Kultur und Erbe in dieser Richtung.
Leyla Gasimova wies in ihrer Rede darauf hin, dass Aserbaidschan das erste Land im muslimischen Osten war, das das Frauenwahlrecht anerkennt.
Gunay Efendiyeva, Präsidentin der Internationalen Stiftung für Türkische Kultur und Erbe, sagte, dass Frauen schon immer einen besonderen Platz unter den großen Persönlichkeiten eingenommen und eine große Rolle in turksprachigen Ländern gespielt haben. In diesem Zusammenhang unterstrich sie die Dienste der Ersten Vizepräsidentin von Aserbaidschan, Mehriban Aliyeva, als eine der führenden Frauen der türkischen Welt.
Zum vorgestellten Buch sagte sie, dass darin der literarische Geist der achthundertjährigen Periode enthalten ist: Diese Dichterinnen lebten in verschiedenen Teilen des Landes, darunter in Karabach, einem integralen Bestandteil Aserbaidschans, und Shusha, der Wiege der aserbaidschanischen Kultur.
Dann wurde ein Dokumentarfilm über aserbaidschanische Dichterinnen präsentiert. Der Dokumentarfilm befasst sich mit der Geschichte Aserbaidschans und diskutiert das Leben und Werk von Dichtern aus verschiedenen Epochen.
Im literarisch-musikalischen Teil des Abends wurden von der Volkskünstlerin Aserbaidschans Mehriban Zaki und der österreichischen Schauspielerin Sebine Petzl Gedichte aserbaidschanischer Dichterinnen vorgetragen. Abuzar Manafzade (Klavier) und Karen Danger-Manafzade (Gesang) sorgten für das musikalische Rahmenprogramm mit Liedern zu Gedichten aserbaidschanischer Dichterinnen.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Anthologie Gedichte von Mahsati Ganjavi, Agabeyim Agha, Khurshidbanu Natava, Heyran Khanum, Ummugulsum, Nigar Rafibeyli, Mirvarid Dilbazi und anderen Dichtern enthält, die mit ihren Werken seit 800 Jahren einzigartige Beispiele für das literarische Welterbe liefern.