Im Rahmen des XVI. Internationalen Musikfestivals Uzeyir Hajibeyli, organisiert von der Heydar Aliyev Stiftung und dem Ministerium für Kultur, wurde im Kulturzentrum von Aserbaidschan in Wien ein klassischer Musikabend veranstaltet.
Bei der Veranstaltung informierte die Leiterin des Kulturzentrums, Leyla Gasimova, über den in Aserbaidschan jährlich groß gefeierten Nationalen Tag der Musik und über die Verbindung dieses Tages mit dem unvergesslichen aserbaidschanischen Komponisten, Musikwissenschaftler, Dramatiker, Aufklärer und gesellschaftlichen Aktivisten Uzeyir Hajibeyli. Sie betonte, dass der Nationale Tag der Musik in Aserbaidschan Heydar Aliyev im Jahr 1995 anlässlich des Geburtstags des großen Komponisten als Feiertag begangen wird. Es sei erfreulich, dass nach der Wiederherstellung der territorialen Integrität Aserbaidschans in der Heimat des großen Uzeyir, in Shusha, der Wiege der aserbaidschanischen Musik, wieder aserbaidschanische Musik erklinge, Festivals stattfänden und die Menschen in ihre Heimat zurückkehrten. Das aserbaidschanische Volk gedenke mit Dankbarkeit aller seiner Söhne, die ihr Leben für die Freiheit des Heimatlandes und die Wiederherstellung der territorialen Integrität geopfert haben.
Während der umfassenden Präsentation über das Leben und Schaffen von Uzeyir Hajibeyli wurde auf den Werdegang des großen Komponisten eingegangen und seine Bedeutung nicht nur für die aserbaidschanische, sondern auch für die klassische Musikgeschichte hervorgehoben. Im Laufe der Veranstaltung wurden Ausschnitte aus dem Film „Arshin Mal Alan“, der 1945 basierend auf der gleichnamigen berühmten Operette von Uzeyir Hajibeyli verfilmt wurde, gezeigt.
Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass dieses Werk des großen Komponisten in vielen Ländern weltweit aufgeführt wurde, darunter auch in Österreich. So wurde es im Jahr 2006 im Rahmen des Festivals „Salam Orient“ mit lokalen Musikern in deutscher Sprache dem Wiener Publikum vorgestellt und fand großen Anklang.
L. Gasimova dankte dem Intendanten des Festivals, Norbert Ehrlich, sowie dem Regisseur, Komponisten und Dirigenten Michael Schnack, der das Werk in Wien inszenierte, für die erfolgreiche Umsetzung eines solchen Projekts.
Anschließend traten in Wien lebende Musiker mit einem klassischen Konzertprogramm auf, das Werke aserbaidschanischer Komponisten umfasste. Junge aserbaidschanische Musiker, die in Österreich leben, sowie ihre Kollegen – Farid Feyzullayev (Violine), Daniele de Vecchi (Violine), Jale Rasulova (Klavier), Lidia Masek (Violoncello) und Filip Henry (Gitarre) – spielten Werke von Uzeyir Hajibeyli, Fikret Amirov, Gara Garayev, Arif Melikov, Soltan Hajibeyli und anderen Komponisten.