Lange Nächte der interkulturellen Verbindung

12 September 2022, 19:00
Bellariastraße 8, 1010 Wien, Österreich

Vom 12. bis 18. September fand in Wien das von der „International Organization for Cultural Diversity“ (ICDO) organisierte Kulturfestival „Lange Nächte der interkulturellen Verbindung“ statt.
Das Festival, das eine Woche lang an verschiedenen historischen Orten Wiens stattfand, ist eine der größten kulturellen Events Österreichs, und das in Wien tätige Aserbaidschanische Kulturzentrum wurde auch an einer Reihe von Veranstaltungen beteiligt, die der Förderung der kulturellen Vielfalt dienen.
Zur feierlichen Eröffnung des Festivals wurden in der Modeausstellung „Die Trachten der Welt“ mehr als 130 Nationaltrachten verschiedener Nationen gezeigt. Bei der Präsentation des Aserbaidschanischen Kulturzentrums wurden auf der Modeausstellung auch die Trachten Aserbaidschans präsentiert und die Teilnehmende der Veranstaltung über die Geschichte und Besonderheiten der Trachten informiert.
Am zweiten Festivaltag wurden Podiumsdiskussionen zum Thema „Frieden und kulturelle Vielfalt“ organisiert. Wissenschaftliche und diplomatische Kreise sowie Vertreter internationaler Organisationen, die an den Diskussionen teilnahmen, wiesen darauf hin, dass die kulturelle Vielfalt eine treibende Kraft für die Regulierung des globalen Friedens und der Entwicklung ist. Im kulturellen Teil der Veranstaltung traten Ruhulla Aziz (Kamancha) und Tamilla Sadigbeyli (Klavier) mit einem musikalischen Programm auf, das aus aserbaidschanischen Volks- und Komponistenliedern bestand.
Am 14. September fand im Yunus Emre Institut in Wien eine Kunstausstellung zum Thema „Kulturelle Vielfalt und Frieden“ statt. Die Ausstellung zielt darauf ab, Ideen rund um Gerechtigkeit, Gleichheit und Frieden durch Respekt für die Vielfalt der Menschen zu erforschen und künstlerisch zu vermitteln. Unter den Vertretern aus 20 Ländern der Ausstellung stießen die Arbeiten des Grafikdesigners und Illustrators Nadir Faracullayev, der Aserbaidschan vertrat, auf großes Interesse. Das in den Gemälden dargestellte Bild des Aserbaidschaners versucht mit großem Interesse die Bräuche anderer Nationen und fügt sie zusammen mit seinen eigenen Bräuchen in sein tägliches Leben ein. Die dreiteilige grafische Arbeit wird weitere 10 Tage in der Ausstellungshalle für die Besucher und Besuscherinnen zur Verfügung gestellt.
Im Rahmen des Festivals wurden Dokumentar- und Kurzfilme zum Thema „Vielfalt in der Welt“ gezeigt, außerdem wurden 16 Dokumentarfilme zu den Themen - Frieden, kulturelle Vielfalt, Inklusion, Gleichberechtigung und Menschenrechte gezeigt. Ein Dokumentarfilm über das Leben der in Aserbaidschan lebenden Juden, der von ECONES mit Unterstützung des aserbaidschanischen Kulturministeriums und des aserbaidschanischen Generalkonsulats in Los Angeles gedreht wurde, wurde in diese Liste aufgenommen. Der Film spricht über jüdische Gruppen, die seit Jahrhunderten in Aserbaidschan leben, und ihr friedliches Zusammenleben mit Aserbaidschanern. Aserbaidschan wird im Film als positives Beispiel des Zusammenlebens für die Welt mit den Prinzipien Multikulturalismus, Toleranz und Gastfreundschaft beschrieben.
Bei der Abschlusszeremonie des Festivals nahmen Vertreter diplomatischer Kreise, Kulturzentren und Nichtregierungsorganisationen, mit denen die Organisation zusammenarbeitet, an der Galaparty teil, die anlässlich des 5. Jahrestages von „Lange Nächte der interkulturellen Verbindung“ und ICDO organisiert wurde. Bei der Veranstaltung führten in Wien studierende aserbaidschanische Jugendliche – Orkhan Jalilov (Sänger) und Tamilla Sadigbeyli (Klavier) – ein musikalisches Programm auf, das aus aserbaidschanischen Volks- und Komponistenliedern sowie ausländischen klassischen Popsongs bestand.