Im Aserbaidschanischen Kulturzentrum in Wien hat ein Ethno-Jazz-Konzert anlässlich des 85. Geburtstags des herausragenden Jazzpianisten und Komponisten sowie eines der Begründer des Jazz in Aserbaidschan, des Verdienten Künstlers Vagif Mustafazade, stattgefunden.
Die Leiterin des Aserbaidschanischen Kulturzentrums, Leyla Qasımova, erröffnete die Veranstaltung und gab einen Einblick in das Leben und Schaffen von Vagif Mustafazade. Dabei wurde betont, dass V. Mustafazade als Begründer des Mugham-Jazz-Genres eine besondere Stellung in der Geschichte der aserbaidschanischen Musik einnimmt. Der von ihm geschaffene Musikstil und seine einzigartige Spielweise erlangten nicht nur in Aserbaidschan, sondern auch weit über die Landesgrenzen hinaus große Anerkennung und werden bis heute von verschiedenen Musikern erfolgreich weitergeführt. Die Entwicklung des modernen aserbaidschanischen Jazz ist ohne Vagif Mustafazade kaum vorstellbar.
Im künstlerischen Teil der Veranstaltung traten die aserbaidschanischen Jazzmusiker Sonai (Gesang), Tural Rafael (Klavier) und Ələfsər Rəhimov (Balaban, Zurna und Tütək) mit einem Konzertprogramm auf. Neben Werken von Vagif Mustafazade wurden Stücke anderer aserbaidschanischer Komponisten sowie Volkslieder und traditionelle Tänze dargeboten. Die Kompositionen von Tural Rafael und Alafsar Rahimov sowie die von Sonai mit ihrer sanften Stimme interpretierten Lieder wie „Könlümün yadigarı“, „Laylalar“, „Bana, bana gəl“, „Pıçıldaşın ləpələr“, „Çiçək kimi“ und „Girdim yarın bağçasına“ wurden mit großem Interesse und anhaltendem Applaus aufgenommen.
