KONZERT ANLÄSSLICH DES TAGES DER UNABHÄNGIGKEIT IM ASERBAIDSCHANISCHEN KULTURZENTRUM

23 Oktober 2013, 19:00
Bellariastrasse 8, 1010 WIen

Im Aserbaidschanischen Kulturzentrum wurde am 23. Oktober das Konzert anlässlich des Tages der Unabhängigkeit in Aserbaidschan veranstaltet.

Dr. Leyla Gasimova, Leiterin des Aserbaidschanischen Kulturzentrums, erzählte in ihrer Ansprache über die Geschichte dieses Feiertages. Nach der zweijährigen unabhängigen Republik Anfang des 20. Jahrhunderts, die auch die erste demokratische Republik im ganzen Asien war, und nach 70jährigem Sowjetregime konnte Aserbaidschan seine Unabhängigkeit wieder erlangen. Am 18. Oktober 1991 wurde in Aserbaidschan per Verfassungsakt des Parlaments die Unabhängigkeit der Republik Aserbaidschan ausgerufen. Vor mehr als 20 Jahren wurde die staatliche Unabhängigkeit Aserbaidschans wiederherstellt, sozusagen die 2. Republik gegründet.

Sie bemerkte, dass am Konzert zu diesem feierlichen Anlass hochkarätige Künstler hier in Wien zu Gast sind: der Pianist und Rektor der Üzeyir Hacibeyli Musikakademie Baku, Prof. Farhad Badalbayli, der russisch-amerikanische Dirigent und Cellist Dmitry Yablonsky, sowie der junge, talentierte Geiger Elvin Ganiyev und der in Mailand lebende Tenor Yusif Eyvazov.

„Abgesehen von ihrer künstlerischen Virtuosität verbindet all diese Künstler ein wesentliches Ereignis. Sie sind fester Bestandteil des größten internationalen klassischen Musikfestivals in Kaukasus, welches heuer im Sommer durch die Heydar-Aliyev-Stiftung bereits zum 5. Mal in der aserbaidschanischen Stadt Gabala stattgefunden hat. Farhad Badalbayli und Dmitry Yablonsky sind nicht nur künstlerische Leiter dieses Festivals, sondern mit gemeinsamen Konzerten feiern sie die Höhepunkte des Festivals,“ ließ sie wissen.

Die Moderatorin des musikalischen Abends, Ö1-Moderatorin Nadja Kayali erzählte im Laufe des Konzertes Einzelheiten über Künstler und Werke im Programm, in dem sie Verbindungen zwischen aserbaidschanischen und europäischer Musik und Literatur in den Vordergrund stellte. Dass die Geschichte der Prinzessin Turandot im Giacomo Puccinis gleichnamigen Opernstück ihren Ursprung aus Nizami Ganjavis Werk „Die sieben Schönheiten“ her hat, bereicherten den Abend mit musikgeschichtlichen Hintergrundinformationen.

Auf dem Programm standen Werke von F. Tosti, G. Puccini, E. de Curtis, S. Rachmaninov, A. Skrjabin und anderen Komponisten. Der Tenor Yusif Eyvazov legte mit neapolitanischen Lieder sein Talent und musikalische Fähigkeiten unter Beweis. Junger Geiger Elvin Ganiyev zeigte in den Stücken „Carmen Fantasy“ und „Zigeunerweisen“ seine temperamentvolle Technik und außerordentliche Virtousität