Am 23. Mai fand im Palais Liechtenstein in Wien ein klassisches Konzert und Empfang anlässlich des Nationalfeiertages der Republik Aserbaidschan statt.
S.E. Rovshan Sadigbayli, Botschafter der Republik Aserbaidschan in Wien, eröffnete die Veranstaltung, die von der Aserbaidschanischen Botschaft in Österreich und dem Aserbaidschanischen Kulturzentrum organisiert wurde. In seiner Ansprache warf er einen Blick auf die Geschichte der Demokratischen Republik Aserbaidschan (1918-1920), die vor 104 Jahren als erste demokratische Republik im muslimischen Orient ausgerufen wurde.
Es wurde festgestellt, dass die Demokratische Republik Aserbaidschan trotz ihres kurzen Bestehens wichtige Spuren in der Geschichte nicht nur Aserbaidschans, sondern der gesamten Region hinterlassen hat. Seine Politik war in vielerlei Hinsicht fortschrittlich, da das erste Parlament im gesamten muslimischen Orient gegründet wurde, und obwohl es nur 17 Monate bestand, verabschiedete das Parlament etwa 230 äußerst wichtige Gesetze und Dekrete. Alle Bürger der Republik, unabhängig von ihrer ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit, erhielten das Wahlrecht, und das Gesetz zur Anerkennung des Frauenwahlrechts machte Aserbaidschan zu einem der ersten Länder der Welt auf diesem Gebiet und vor vielen europäischen Ländern.
R. Sadigbeyli führte weiter, dass die Republik Aserbaidschan heute als unabhängiges, souveränes und demokratisches Land die Ziele und Ideale der Demokratischen Republik Aserbaidschan verwirklicht. Durch die Wiederherstellung der staatlichen Unabhängigkeit hat das aserbaidschanische Volk unter Nutzung der reichen Traditionen der Staatlichkeit der Demokratischen Republik Aserbaidschan auf der Grundlage dieses historischen Erbes einen unabhängigen aserbaidschanischen Staat gegründet, und in den letzten drei Jahrzehnten hat Aserbaidschan große Fortschritte in seiner Entwicklung gemacht. Heute ist Aserbaidschan mit seiner diversifizierten Wirtschaft und seinem dynamischen politischen System stärker denn je in seiner Geschichte. Aserbaidschan verfolgt unter der Führung von Präsident Ilham Aliyev eine unabhängige Innen- und Außenpolitik, die auf seinen nationalen Interessen basiert und die Voraussetzungen dafür geschaffen hat, dass Aserbaidschan ein zuverlässiger und angesehener Partner auf internationaler Ebene ist.
Es wurde festgestellt, dass Aserbaidschan heute Initiator einer Reihe von Energie-, Verkehrs-, IKT- und anderen Projekten ist und insbesondere zur Energiesicherheit Europas beiträgt. Heute entfält 80 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Südkaukasus auf Aserbaidschan, und aserbaidschanische Unternehmen sind die größten Investoren und Steuerzahler in einigen Nachbarländern.
Der Botschafter stellte fest, dass wir stolz darauf sind, dass der fast 30 Jahre bestandene Konflikt beendet und die territoriale Integrität Aserbaidschans wiederhergestellt wurde. Erstmals seit 28 Jahren scheint der dauerhafte Frieden möglich zu sein. Die aserbaidschanische Regierung baut bereits die befreiten Gebiete wieder auf, ergreift praktische Schritte zur Beseitigung der Folgen des Konflikts.
Dann führte das Wiener KammerOrchester unter der Leitung des Dirigenten Eyyub Guliyev ein klassisches Musikprogramm auf. Das Konzertprogramm mit Werken aserbaidschanischer und österreichischer Komponisten umfasste Auftritte von Marziya Huseynova (Sopran) und Orkhan Jalilov (Bariton) sowie Farid Feyzullayev (Violine). Im Konzert wurden auch Werke des prominenten aserbaidschanischen Komponisten Fikret Amirov dargeboten, dessen 100jähriges Jubiläum dieses Jahr gefeiert wird.
Der Abend wurde nach dem Konzert mit einem Empfang in Räumlichkeiten des Palais Liechtenstein abgerundet.