Der Leiter des Clubs, Christoph Huber sagte vor dem Konzert, das mit Unterstützung des Aserbaidschanischen Kulturzentrums stattfand, dass man der aserbaidschanischen Musik regelmäßig Aufmerksamkeit schenke. Er dankte dem Aserbaidschanischen Kulturzentrum für die erfolgreiche Zusammenarbeit.
Vor dem Konzert hielt Turan Mammadaliyeva, Musikwissenschaftlerin und Doktorin der Philosophie in Kunstwissenschaften, eine Rede über die Entwicklung der aserbaidschanischen Jazzmusik. Der Bericht lieferte Informationen über die Organisation der Jazzmusik in Aserbaidschan, die wichtigsten Richtungen von Jazz, Genres, führende Persönlichkeiten, Gruppen und Orchester, insbesondere über Jazz-Mugham, der ein integraler Bestandteil der aserbaidschanischen Musik ist. Es wurden relevante Musikstücke im Zusammenhang mit den präsentierten Beispielen vorgestellt. Der Bericht informierte auch über den Spielfilm „Latif“ („Von Angesicht zu Angesicht“) des Regisseurs Mikayil Mikayilov aus dem Jahr 1930. Es wurde betont, dass Salman Gambarov eine musikalische Begleitung für den Spielfilm komponierte, die auf den Elementen der aserbaidschanischen Nationalmusik basiert. Dadurch erhält der Film ein zweites Leben.
Anschließend trat das Trio „Bakustik Jazz“ unter der Leitung von Salman Gambarov mit einem Konzertprogramm auf. Beim Konzert wurde Salman Gambarov von Fuad Jafarov an der Bassgitarre und Nijat Bayramov am Schlagzeug begleitet. Beim Konzert wurden Jazzkompositionen aserbaidschanischer und internationaler Komponisten sowie Eigenkompositionen von Salman Gambarov mit interessanten Jazzimprovisationen präsentiert.
Im zweiten Teil des Konzerts wurde der Spielfilm „Latif“ („Von Angesicht zu Angesicht“) mit der von Salman Gambarov komponierten Musik gezeigt. Der schwarz-weiße Stummfilm „Latif“, der erste Film der aserbaidschanischen Kinematographie mit einem Kind in der Hauptrolle, stieß beim Publikum auf großes Interesse. Im Musikprogramm mit Fakhreddin Dadashov an der Kamancha und Eyvaz Hashimov an den Schlaginstrumenten wurden aserbaidschanische Volkslieder, moderne Musik und Jazzmusik in völliger Harmonie mit dem Ablauf des Films, dem Tempo der Ereignisse und den emotionalen Bewegungen der Charaktere aufgeführt.
Es sei darauf hingewiesen, dass das Projekt „Latif“ 2001 von Salman Gambarov ins Leben gerufen und im Rahmen internationaler Festivals in verschiedenen Ländern der Welt erfolgreich gezeigt wurde. Die Idee des Projekts stammt vom Kunstkritiker Jahangir Salimkhanov und vom Regisseur Ayaz Salayev. Sie schlugen Gambarov vor, eine interessante Synthese zu schaffen - einen Stummfilm aus dem 20. Jahrhundert in einem modernen Stil zu vertonen.
Nach dem äußerst erfolgreichen Konzert gab die Leitung von „Porgy&Bess“ bekannt, dass im Programm des Clubs auch in der Zukunft Konzerte mit Bezug zu Aserbaidschan vorgesehen werden.