Im Aserbaidschanischen Kulturzentrum in Wien wurde die Fotoausstellung mit dem Titel „Joy of Victory“ des Fotografen Murad Orujov eröffnet

06 November 2025, 18:30
Bellariastraße 8, 1010 Wien, Österreich

Anlässlich des Siegestages wurde in Wien eine Fotoausstellung und ein Festkonzert veranstaltet

Anlässlich des 8. November – Siegestages fand im Aserbaidschanischen Kulturzentrum in Wien eine Fotoausstellung mit dem Titel „Freude des Sieges“ des Fotografen Murad Orudzov sowie ein Festkonzert statt.

Die Veranstaltung wurde gemeinsam von der Botschaft der Republik Aserbaidschan in Österreich und dem Aserbaidschanischen Kulturzentrum in Wien organisiert. An der Feier nahmen Vertreter des diplomatischen Korps und internationaler Organisationen mit Sitz in Wien, Vertreter der lokalen Öffentlichkeit sowie Mitglieder der aserbaidschanischen Diaspora teil.

Die Leiterin des Kulturzentrums, Leyla Gasimova, eröffnete die Veranstaltung mit einer Ansprache. Sie betonte, dass dieses Jahr in Aserbaidschan zum „Jahr der Verfassung und der Souveränität“ erklärt wurde und dass vor genau fünf Jahren die ruhmreiche Aserbaidschanische Armee unter der Führung des Oberbefehlshabers Präsident Ilham Aliyev die historische Gerechtigkeit wiederherstellte und die Souveränität und territoriale Integrität Aserbaidschans festigte.

Frau Gasimova hob zudem hervor, dass Aserbaidschan heute die schweren Folgen des Konflikts und der Besatzung beseitigt und im Gebiet Karabach rasch Wiederaufbau- und Entwicklungsarbeiten durchführt. Das Land ergreift entschlossene Schritte für eine hoffnungsvolle Zukunft, die Frieden, Wohlstand und nachhaltige Entwicklung in die gesamte Südkaukasus-Region bringen wird.

Der Botschafter Aserbaidschans in Österreich, Rovshan Sadigbeyli, erklärte in seiner Rede, dass mit der Befreiung der Stadt Schuscha, der Wiege der aserbaidschanischen Kultur und Musik, das aserbaidschanische Volk einen glorreichen Sieg errungen habe und der 44-tägige Vaterländische Krieg mit einem Triumph endete. Nach dem Ende des Konflikts setzte Aserbaidschan seinen Weg entschlossen fort – nicht nur, um den Krieg, sondern auch den Frieden zu gewinnen – und leitete den Prozess der Normalisierung der Beziehungen zu Armenien ein.

Dies sei eine äußerst schwierige Aufgabe gewesen, insbesondere nach 30 Jahren Besatzung, Zerstörung und dem Leid von über einer Million Flüchtlingen und Binnenvertriebenen. Doch Aserbaidschan richte seinen Blick, ohne die Vergangenheit zu vergessen, auf die Zukunft und arbeite an einem Friedensabkommen, der Öffnung von Verkehrsverbindungen sowie an Sicherheit und Wohlstand in der Region. Dieser Prozess habe durch die im August dieses Jahres in Washington unterzeichneten historischen Vereinbarungen eine neue Etappe der Normalisierung erreicht.

Der Leiter der Organisation „Arts Council Azerbaijan“, Dadasch Mammadov, teilte seine Gedanken über die Ausstellung mit. Er betonte, dass diese Ausstellung nicht über Politik, sondern über Gefühle sei – über die menschliche Seite des Sieges, über die freudigen Gesichter und den Zusammenhalt der Menschen. Durch das Objektiv des Fotografen Murad Orudzov sehe man nicht den Krieg oder die Soldaten, sondern das Licht und den Frieden – jedes Foto sei ein lebendiges Zeugnis der Geschichte, da Kunst die Kraft habe, Erinnerungen auch ohne Worte zu bewahren.

Im Anschluss an die Reden wurde den Gästen das Video „Sieg – 44 Tage“ präsentiert.

Danach trat ein von dem in Wien lebenden aserbaidschanischen Musiker Farid Feyzullayev geleitetes Orchester mit einem klassischen Konzertprogramm auf, das Werke aserbaidschanischer und europäischer Komponisten umfasste.

Nach dem Konzert waren die Gäste zu einem Empfang eingeladen.