An der Veranstaltung, die von der Botschaft Aserbaidschans in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum organisiert wurde, nahmen Vertreter des diplomatischen Korps und internationaler Organisationen, die in Wien akkreditiert sind, sowie Vertreter der lokalen Öffentlichkeit und die in Österreich lebenden Aserbaidschaner teil.
Zur Eröffnung der Veranstaltung sprachen Rövschän Sadigbeyli, Botschafter Aserbaidschans in Österreich, die Leiterin des Kulturzentrums, Leyla Qasimova, sowie der Projektleiter und Drehbuchautor des Dokumentarfilms, Ayaz Mirzayev. In den Reden wurde betont, dass Aserbaidschan vor genau vier Jahren seine Souveränität und territoriale Integrität wiederherstellte und dem Konflikt ein Ende setzte. In ehrendem Gedenken wurde der tapferen aserbaidschanischen Söhne gedacht, die ihr Leben für die Befreiung des Vaterlandes geopfert haben. Es wurde hervorgehoben, dass Aserbaidschan in der südkaukasischen Region bedeutende Schritte im Namen von Frieden und Zusammenarbeit unternimmt und die Wiederaufbauarbeiten in der Region Karabach zügig voranschreiten. Aserbaidschan, das Frieden, Sicherheit, regionale Zusammenarbeit und Entwicklung in den Vordergrund stellt, leistet gleichzeitig Beiträge zu globalen Themen – ein anschauliches Beispiel dafür wird die kommende COP29 sein, die in Baku stattfinden wird.
Der Film ist dem malerischen Shusha gewidmet, und da die Stadt 2022 ihr 270-jähriges Bestehen feierte, trägt der Film symbolisch den Titel „Seite 270“. Es wurde darauf hingewiesen, dass Shusha als Hauptstadt des Karabach-Khanats gegründet wurde und als „Wiege der aserbaidschanischen Musik“ sowie als „Konservatorium des Kaukasus“ bekannt ist. Hier lebten und wirkten bedeutende aserbaidschanische Musiker, Dichter, Schriftsteller und Persönlichkeiten des öffentlichen und politischen Lebens.
Der Film beleuchtet die Geschichte der Stadt Shusha von den frühesten Zeiten bis zur Gegenwart. Er erzählt vom materiellen und kulturellen Erbe, von den historischen Denkmälern und den bemerkenswerten Persönlichkeiten der Stadt und gibt Einblicke in die kulturelle Atmosphäre Shushas. Ehemalige Bewohner von Shusha teilen im Film ihre Erinnerungen an die Zeit vor der Besatzung.
Im Werk wird auch die Befreiung Shushas durch die aserbaidschanische Armee unter der Führung des Obersten Befehlshabers Ilham Aliyev thematisiert, sowie der heutige Wiederaufbau und die Rückkehr der Stadt zum Leben.
Im Anschluss an den Film wurden aktuelle Bilder von Shusha gezeigt – einer Stadt, die heute wieder lebendig ist, in die die Menschen zurückkehren und die aus den Ruinen wiederaufgebaut wird.
Nach der Filmvorführung fand ein Empfang statt.