Das 530. Jubiläum des großen Dichters und Denkers Məhəmməd Füzuli

27 November 2024, 19:00
Bellariastraße 8, 1010 Wien, Österreich

Anlässlich des 530. Jubiläums des Dichters und Philosophen Məhəmməd Füzuli, der eine herausragende Rolle bei der Entwicklung des aserbaidschanischen literarisch-künstlerischen Denkens spielte und einen bedeutenden Einfluss auf die Literatur der Länder des Nahen und Mittleren Ostens ausübte, fand im Aserbaidschanischen Kulturzentrum in Wien eine literarisch-musikalische Veranstaltung mit dem Titel „Der Poet in mir“ (aserbaidschanisch: Qəlbimdəki Şair) statt.

Leyla Qasımova, die Leiterin des Aserbaidschanischen Kulturzentrums, eröffnete die Veranstaltung mit einer Begrüßungsrede und sprach über das Leben und Werk von Məhəmməd Füzuli. Es wurde hervorgehoben, dass das 530. Jubiläum des großen Dichters auf Grundlage eines entsprechenden Erlasses von Präsident İlham Əliyev sowohl in Aserbaidschan als auch in verschiedenen Ländern der Welt umfassend gefeiert wird.

Besonders wurde betont, dass M. Füzuli, der in der aserbaidschanischen Sprache herausragende Beispiele der Poesie schuf und die Sprache bereicherte, ein reiches literarisch-künstlerisches Erbe hinterlassen und eine bedeutende literarische Schule begründet hat. Viele bekannte Dichter betrachteten sich als seine Schüler. Es ist kein Zufall, dass der große aserbaidschanische Komponist Üzeyir Hacıbəyli bei der Komposition der ersten Oper in der muslimischen Welt auf das Werk Füzulis zurückgriff und dessen Poem „Leyli und Madschnun“ als Grundlage nahm.

Anschließend trat das Ensemble Anima Şirvani unter der Leitung des bekannten Musikers Tural İsmayılov mit einem Konzertprogramm auf. Dabei wurden aserbaidschanischer Mugham und Volkslieder in Einheit mit klassischer deutscher und englischer Barockmusik präsentiert. Zudem wurden Gedichte des herausragenden Dichters von einem Rezitator vorgetragen.

Das Konzert fand großen Anklang, insbesondere durch die Darbietung von Werken von Komponisten wie Fikrət Əmirov, Ali Ufki, Qazi Giray Khan, Diego Ortiz, Samuel Scheidt, John Dowland und Michael Praetorius sowie durch aserbaidschanische Mugham-Stücke, Volkslieder und Tänze, die auf barocken Musikinstrumenten vorgeführt wurden.